Die zweite Pflegekammer ist da !

Nach dem sensationellen Erfolg der ersten Pflegekammer, wurde nun eine zweite Kammer ins Leben gerufen. Die Selbstverwaltung ist nun auch in Schleswig-Holstein realisiert worden. es wird wohl nicht lange dauern, bis andere Bundesländer nachziehen. Erste Akteure für NRW sind mittlerweile für eine Errichtung einer Pflegekammer unterwegs

Wir sagen: Weiter so… Pflege darf nicht länger fremdbestimmt sein.

SHPflegekammer

Errichtungsausschuss Pflegekammer Schleswig-Holstein wählt Vorstand

19.01.2016

Schleswig-Holstein ist nach Rheinland-Pfalz das zweite Bundesland, das eine Pflegekammer gegründet hat. Bereits im Juli 2015 wurde im Landtag in Kiel mit den Stimmen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und des Südschleswigschen Wählerverbandes (SSW) die Selbstverwaltung in der Pflege beschlossen.

Die im September von Ministerin Kristin Ahlheit (SPD) berufenen Mitglieder des Errichtungsausschuss haben nun den Vorstand gewählt. Als Vorsitzende des Errichtungsausschuss wurde Altenpflegerin und Dipl.-Kauffrau Patricia Drube gewählt. Vertreten wird sie von Frank Vilsmeier, Vorsitzender des Pflegerates Schleswig-Holstein. Weitere Vorstandsmitglieder sind Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Maria Lüdeke, Krankenschwester Maria Lausen (Inhaberin eines ambulanten Pflegedienstes) und Krankenpfleger Joachim Luplow (Ver.di).

Neben Drube und Lausen sind mit Swantje Seismann und Meiko Frischkorn zudem weitere DBfK-Aktive im Errichtungsausschuss vertreten. „Die Pflegekammer Schleswig-Holstein soll eine Kammer der Pflegenden werden. Deshalb der Appell an alle Kolleginnen und Kollegen: Bringt euch ein und macht mit!“ richtet sich Drube an die Berufsangehörigen.

Aufgabe des Errichtungsausschuss ist es, die erste Kammerwahl vorzubereiten. Neben der Organisation von Informationsveranstaltungen wird der Errichtungsausschuss vor allem die Satzung der Pflegekammer formulieren, bei der Wahlordnung zur Kammerversammlung mitwirken und die Registrierung der Pflegefachpersonen in Schleswig-Holstein erarbeiten.

Der DBfK Nordwest engagiert sich für die Entwicklung in Schleswig-Holstein und darüber hinaus: auch in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ist der Berufsverband im politischen Dialog über die Pflegekammer. „Wir unterstützten die Selbstverwaltung, wo wir können. In Schleswig-Holstein und Niedersachsen hat sich das schon bewährt, in Nordrhein-Westfalen gehen auch gerade wichtige Impulse in der Diskussion um die Pflegekammer von uns aus.“ sagt Martin Dichter, stellvertretender Vorsitzender des DBfK Nordwest und Mitglied im Pflegerat Nordrhein-Westfalen.

Eine Meldung des
DBfK (Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe) Nordwest e.V.

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