Der Pflegerat hat eilig und verbreitet diese Haltung in Form einer Pressemitteilung. Ob dies auf die Reaktionen der Pflegekräfte in Facebook zu tun hat, an dem Hr. Westerfellhaus zu tun hatte, bleibt unklar. Die Ereignisse überschlagen sich, Pro Generalistik und Kontra Generalistik beschleunigen Ihre Anstrengungen. Nun drängt auch der Deutsche Pflegerat auf eine schnelle Umsetzung. Das ist wohl auf die Reaktion des Bundesrates zurück zu führen, der die Umsetzung zumindest um ein Jahr verschieben möchte. Die Verschiebung ist ein erster vernünftiger Schritt, die Umsetzung nochmal zu prüfen. Insbesondere schon deswegen, weil es verfassungswidrige Passagen enthält, die so in dieser Form nicht verabschiedet werden können. Reformen sind gut, aber nicht mit Gewalt und nicht unüberlegt.

au-backe

PRESSEMELDUNG

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)

Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen:

Berlin (29. Februar 2016, Nr. 9/2016)

Presse DPR: „Jetzt mit der Ausbildungsreform ernst machen“

Der Deutsche Pflegerat zur Forderung des Bundesrats nach einem Jahr Verschiebung

Der Bundesrat steht zur Vereinheitlichung der Pflegeausbildung, will diese jedoch erst ein Jahr später zum 1. Januar 2019 starten. Das hat das Plenum am vergangenen Freitag (26. Februar 2016) beschlossen. Hierzu äußerte sich Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerats e. V. (DPR), heute in Berlin

„Der Deutsche Pflegerat begrüßt die klare Festlegung des Bundesrats für die Einführung der Reform der Pflegeberufe. Die Länder haben damit ein deutliches und wichtiges Zeichen gesetzt, auf dem es jetzt aufzubauen gilt. Angesichts der hohen Notwendigkeit der Ausbildungsreform für die Sicherung der pflegerischen Versorgung und der Patientensicherheit darf es jedoch keine Verzögerung geben. Eine Verschiebung, und wenn auch nur um ein Jahr, halten wir für nicht angemessen und voreilig. Für die notwendigen Abstimmungen bleibt im Gesetzgebungsverfahren und darüber hinaus noch genügend Zeit. Wir müssen jetzt mit der Ausbildungsreform der Pflegeberufe ernst machen.“

 

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