Die Pflegebedürftigkeit nimmt weiter zu. Mit der allseits bekannten höheren Lebenserwartung steigt auf die Zahl derer, die Pflegehilfe in Anspruch nimmt. Mit dem wachsenden Anspruch sind die Anzahl der pflegenden Einrichtungen stetig am wachsen und ein End eist nicht in Sicht. Wie anschaulich aus der Tabelle des Bundesamt für Statistik zu sehen ist, ist ein stetiges Wachstum erkennbar und das seit vielen Jahren. Während einer weniger steigender Trend dahingeht, dass Menschen sich mit ihrem eigenen zu hause zunehmend identifizieren. Die Vollstationäre Pflege zeigt ein deutlich geringeres Wachstum als die Pflegeheime und die ambulanten Pflegedienste. Ganz wegdenken kann man keine der Einrichtungen, da deren Auftrag sich doch spezifisch unterscheidet.

Betrachtet man die Statistik genauer und beginnt ein wenig zu fantasieren, erkennt man, dass es in dem Bereich Pflegeheimen immerhin fast 3000 mehr Einrichtungen gibt als noch vor 10 Jahren ! Eine genaue Angabe dessen, wieviele Menschen dort untergebracht sind fehlt uns hier. Aber rein spekulativ bemessen, bei dem jede Einrichtung nur etwa 30 Patienten aufnimmt, handelt es sich tatsächlich um 90.000 mehr Menschen, die Hilfe bedürfen, das allein in den Pflegeheimen. Ein Wachstum von ungefähr 30%.

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Pflegeeinrichtungen
Pflegeheime und ambulante Pflegedienste
Merkmal 2005 2007 2009 2011 2013
1 Stichtag 15.12.
Eine Tabelle zu den Pflegeheimen und eine Tabelle zu ambulanten Pflegediensten mit weiteren Informationen findet sich auch im Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung.
Pflegeheime 10 424 11 029 11 634 12 354 13 030
darunter mit vollstationärer Dauerpflege 9 414 9 919 10 384 10 706 10 949
Ambulante Pflegedienste 10 977 11 529 12 026 12 349 12 745

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Soweit so gut, doch wer pflegt diese Menschen?

In einer weiteren Statistik , die die Entwicklung im Pflegebereich darlegt, erkennt man folgendes:

Gesundheitspersonal

Das Personal in Krankenhäuser und Arztpraxen haben sich in den letzten Jahren nicht weiter ausgebaut. In dem Zeitraum der Statistik sind 13 Jahre vergangen und dem Bedarf nicht angepasst worden. Es ist von daher nicht verwunderlich, wenn man zunehmend häufiger über Eskalationen in Krankenhäusern hört und liest. Die Anzahl Patienten in den Krankenhäusern dürften das selbe Pensum an Wachstum erfahren haben, wie in allen anderen Pflegebereichen, dort nachgebessert wurde wenig. Wiederum erkennt man einen Trend, der Pflegeberufe in die Pflegeheime und insbesondere in die ambulante Versorgung treibt. Doch auch dort, trotz hohem Zuwachses, reicht das Personal oft nicht aus, es fehlt an Nachwuchs an Pflegekräften. Es bleibt abzuwarten, inwiefern die angekündigten Pflegereformen greifen und diesen Berufszweig noch interessanter für unseren Nachwuchs machen. Die aktuelle Herausforderung der Flüchtlinge , wo ebenfalls pflegende Personen dringend benötigt werden, wird hoffentlich eine Beschleunigung der Maßnahmen mit sich bringen.

 

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