In einer Veröffentlichung der Rechtsdepesche.de wird auf das Interview von Karl-Josef Laumann Bezug genommen, in dem es heißt, er verwende manipulierte Zahlen, um seine geplante Generalistik weiter voran zu treiben. Auf der Seite des Arbeitgeberverband-pflege.de wird diese Haltung folgendermaßen bestätigt und wiedergegeben:

Dabei ist es unerträglich“, so der Präsident des Arbeitgeberverbandes Pflege, Thomas Greiner, ,,wie dieses Gesetz mit manipulierten Zahlen durch den Bundestag gepeitscht werden soll. Wenn Gröhe und Laumann behaupten, dass die Pflegenden voll hinter der Reform stehen, so ist das schlicht die Unwahrheit.“

Mittlerweile bekommt Karl-Josef Laumann zu recht viel Druck für seine geplante Umsetzung, die immer im Eiltempo geschehen soll. Die Kritiken gegen seine Planung kommen zunehmend von immer mehr Gruppierungen und dürften auch die Pflege selbst zur Gegenwehr bringen.

BGM

Hier der Bericht, für dessen Inhalt die Website rechtsdepesche.de verantwortlich ist:

Die Diskussion um die geplante Einführung einer generalistischen Pflegeausbildung hat im Vorfeld der Bundestagsdebatte an Schärfe zugenommen. Dies wurde gleich zu Beginn des diesjährigen Deutschen Pflegetages deutlich.

Karl-Josef Laumann äußerte deutliche Worte in Richtung der Kritiker der generalistischen Pflegeausbildung (Archivbild) (Bild: Olaf Kosinsky/Wikipedia)

In seiner Eröffnung zum Deutschen Pflegetag stellte Staatssekretär Karl-Josef Laumann (CDU) klar, dass er sich kerngesund fühle und nicht zum Arzt gehen müsse, nur weil er für die Generalistik stehe. Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung reagierte damit auf die Anfang der Woche gemachten Äußerungen des Präsidenten des Arbeitgeberverbandes Pflege, Thomas Greiner.

Dieser wird auf der Internetseite des Arbeitgeberverbandes mit der Behauptung zitiert, dass das neue Pflegeberufsgesetze „mit manipulierten Zahlen durchs Parlament gepeitscht werden“ solle. Des Weiteren würde die Reform seiner Meinung nach vor allem vonseiten der „großbürokratischen Multis von Caritas und Diakonie und ihrem Lautsprecher Andreas Westerfellhaus vom Deutschen Pflegerat“ unterstützt.

Für Karl-Josef-Laumann stellt die von der Bundesregierung beschlossene generalistische Pflegeausbildung eine dringend notwendige Anpassung an die Erfordernisse der demografischen Veränderungen und medizinischen Entwicklungen in Richtung Professionalität dar. Er erklärte: „Nur mit dieser Reform kann auch in Zukunft eine gute Versorgung pflegebedürftiger und kranker Menschen gewährleistet werden. Dabei werden nicht einfach die alten Inhalte der bisher drei getrennten Ausbildungen in einen Topf geschmissen“, so der Pflegebeauftragte. „Vielmehr handelt es sich bei der generalistischen Ausbildung um eine vollkommen neue Art der Ausbildung mit einem vollkommen neuen Denken und einer vollkommen neuen Struktur“, so Laumann weiter.

Ferner sei die Thematik auch nicht übers Knie gebrochen, sondern fast 10 Jahre lang beraten und abgewogen worden, sagte der CDU-Politiker in Berlin. Mit der Reform werde der Beruf für junge Menschen attraktiver.

Die Gegner der generalistischen Ausbildung in der Pflege säßen dort, wo keine Tariflöhne gezahlt würden, ergänzte Laumann in der anschließenden Pressekonferenz. Und weiter: „Menschen, die keine Tarifverträge wollen, meinen es nicht gut mit der Pflege.“

 

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