es ist kein Geld für Pflegepersonal in Sicht, Personalmangel wird es weiter geben,  berichtet der deutsche Pflegerat. Indessen häufen die Krankenkassen Milliarden an Rücklagen und die Regierung schaut zu. Die angehäuften Ressourcen an Geldern wurde vom Bundesamt für Statistik veröffentlicht, somit ist es auch den Regierungskreisen nicht entgangen. Es ist bedauerlich dass es Ressourcen gibt, diese aber nicht in einer Krisenzeit verwendet werden. Wann werden die Gelder dann verwendet? Der deutsche Pflegerat ist sich dieser Tatsache scheinbar nicht bewusst. Zu diesen Überschüssen haben wir berichtet: Kassen haben Milliardenreserven

Ebenso wird berichtet, das viele Einrichtungen defizitär wären. Kaum verwunderlich, wenn deren Verwaltungsapparate in einem Riesenumfang betrieben werden. Das Gesundheitssystem an sich ist so kompliziert gestaltet worden, dass nicht wert schöpfende Bereiche solche Dimensionen umfassen. Hier kann mit einem einfacherem System seitens der Regierung deutlich Erleichterung bringen. Doch die Regierung macht es mit der Einführung des PSG2 und PSG 3 noch schwieriger und wird einigen Einrichtungen den Kopf finanziell kosten.

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Pressemitteilung deutscher Pflegerat vom 08.07.2016

Geld für Personal ist nicht in Sicht „Den Gesundheitseinrichtungen fehlt Geld für zusätzliches Personal und notwendige Investitionen“, fasst der Vorstandsvorsitzende der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG), Detlef Piepenburg, zentrale Ergebnisse des aktuellen BWKG-Indikators (1/2016) zusammen. Befragt wurden die Geschäftsführer der Mitgliedseinrichtungen der BWKG. Das Betriebsergebnis von 42,8% der Krankenhäuser, 43,6% der Reha-Einrichtungen und 32,2% der Pflegeeinrichtungen im Jahr 2015 war defizitär. „Diese finanzielle Situation bereitet weiterhin ernsthafte Sorgen, zumal ein Großteil der Einrichtungen nicht mit einer Verbesserung ihrer Situation in den kommenden zwölf Monaten rechnet“, so Piepenburg weiter. „2015 hatten beispielsweise zwei Drittel der Krankenhäuser im Land keinen Jahres- überschuss“, erläutert der Vorstandsvorsitzende. Daher sei es nicht überraschend, dass zwei Drittel der Krankenhausgeschäftsführer in der Indikator Umfrage angeben, in 2016 kein zusätzliches Pflegepersonal einstellen zu können.

Die baden-württembergischen Krankenhäuser und ihre Patienten werden außerdem kaum vom neuen Pflegestellen-Förderprogramm profitieren können. Denn darin werden die Kosten für das zusätzliche Personal nur anteilig finanziert. „Die Krankenhäuser brauchen aber nicht nur bei den Betriebskosten, sondern auch den Investitionen eine bessere Finanzausstattung“, macht der Vorstandsvorsitzende deutlich. Diese seien zwar erhöht worden, lägen aber immer noch deutlich unter dem notwendigen Niveau. Zukunft der Reha-Einrichtungen steht auf dem Spiel Auch die wirtschaftliche Situation der Reha-Einrichtungen ist nach wie vor problematisch. 43,6% der Reha-Einrichtungen schrieben in 2015 rote Zahlen und nur 20,5% konnten einen Gewinn verzeichnen.

„Die Reha-Einrichtungen leben von der Substanz“, mahnt der Hauptgeschäftsführer der BWKG, Matthias Einwag. Denn neben der unzureichenden Finanzierung der Betriebskosten bereite auch die mangelnde Finanzierung der Investitionen große Probleme. 62,7% der Reha-Einrichtungen stellen fest, dass mit den Pflegesätzen die Investitionskosten nicht finanziert werden können. „Hier steht die Zukunft der Reha-Einrichtungen auf dem Spiel.“ Fachkraftmangel – ein riesiges Problem Bei den Pflegeeinrichtungen hat sich die wirtschaftliche Situation in den letzten Jahren etwas verbessert. Dennoch haben 32,2% der Pflegeeinrichtungen das Jahr 2015 mit roten Zahlen abgeschlossen. Den Einrichtungen machen zurzeit vor allem die Personalknappheit sowie neuen Vorgaben des Landes zu schaffen. 82,9% der Pflegeeinrichtungen sagen, dass die Besetzung von freiwerdenden Stellen in der Pflege schwierig oder eher schwierig ist – das ist der zweithöchste Wert seit Beginn der Umfragen. Auch bei den Pflegehilfskräften wird die Lage immer schwieriger: 46,1% der befragten Pflegeeinrichtungen sahen darin ein Problem. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Indikator-Umfragen. „Der Fachkräftemangel ist für die Pflegeeinrichtungen ein riesiges Problem. Wir müssen alles dafür tun, um die Attraktivität des Altenpflegeberufs zu steigern und mehr Menschen dafür zu gewinnen“, hebt Einwag hervor.

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