Unsere erste Nachricht über die Diakonie und deren Vorhaben löste eine Welle des Entsetzens aus. Viele Haben sich bei uns gemeldet, haben ihre Hilfe angeboten, wollen das Vorhaben der Diakonie verhindern, was wir ausdrücklich sehr begrüßen. Zum ersten Mal findet die Pflege zusammen ! Bisher war jede Bemühung um eine Pflegeeinheit schwierig, man spürte Ignoranz oder auch Gleichgültigkeit. Das änderte sich mit unserem Beitrag schlagartig. 

Mehrere Diakoniemitarbeiter holten sich bei mir Rat und Hilfe, begannen intern Dialoge und machen sich Gedanken über ihre Zukunft bei der Diakonie. Es ist wenig verwunderlich, dass sich nun auch der NDR mit einem Bericht eingeklingt hat und über die Lohnkürzungen berichtete. Darin wird eines ganz deutlich, die Oberen der Diakonie verweigern derzeit jede Stellungnahme. Es wurde aber auch deutlich, dass die Einsparmaßnahmen nicht nur die neuen Mitarbeiter hart treffen wird, sondern auch die Alten mit Abzügen rechnen müssen. 

Besonders enttäuschend ist es, dass sämtliche Betriebsräte der Diakonie nicht eingeweiht wurden, sie wurden sehr wahrscheinlich bewusst ausgeblendet um die Maßnahmen subtil durchsetzen zu können. Das ist ein Schlag ins Gesicht, mit einem Tritt gegen das Schienbein, los getreten von einem Christlichen Unternehmen. Die Diakonie bekommt jetzt schon eine Retourkutsche. Wütende, verärgerte und hoch enttäuschte Mitarbeiter wollen nun wissen, was mit ihnen gemacht wird. Eine, die sich an mich wendete, schrieb folgendes: (Namen aus Schutz ausgeblendet)

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Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin Heute das erste mal auf euch durch facebook aufmerksam geworden.

Ich würde mich gerne Aktive im Namen aller Pflegekräfte beteiligen. Stillschweigende Veränderungen in den Tarifverträge sowie deren daraus gesultierenden Nachteile aller Pflegekräfte, kann sehr schnell zu existenziellen Problemen führen.

schön wäre wenn man alle Mitglieder der Kommission der Diakonie, Jedes Jahr zwingen könnte, in die Pflegeberufe für 3-4 Wochen einzusteigen mit dem Aspekt die Pflegekräfte zu Studieren in dem Bereich: -Schwierigkeitsgrad in diesem Beruf ( Arbeitszeit mit deren Auftragskomponenten) -Existenzielle Situation aufgrund der Aktuellen Lohnentwicklung -Private Herausforderungen aufgrund Familie und Berufszeitentwicklung -sowie bestimmt viele Fragen mehr…….Aktuell sehe ich die Situation so, dass die Kommission keine Ahnung von Pflege und deren Herausforderungen hat.Diese Diskussionen mit deren Entscheidungen, darf so nicht getroffen werden…..

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Verzweifelte Briefe, verzweifelter Pflegekräfte, die mich erreicht haben. Wehrt Euch gegen das geplante Vorhaben, das ist keine Pflegestärkung, das ist eine Pflege Erniedrigung und Verachtung. Der Kampf hat begonnen, die Pflege rückt zusammen und gegen diese Macht kommt auch ein Goliath nicht gegen David an.

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