Stern berichtet

Kommentar: Der Arbeitsmarkt zeigt neue Tendenzen auf, es ist kaum verwunderlich, dass in dem Zeitalter unserer Hochleistungsgesellschaft Menschen nach etwas Anerkennung und Wertschätzung suchen, sowohl persönlicher Natur, als auch finanzieller Art. Bedenkt man, dass wir über 40 Jahre täglich 8 Stunden arbeiten sollen und müssen, steht außer Frage, dass auch dieser Lebensabschnitt nicht mit immer wiederkehrenden Problemen und Sorgen behaftet sein darf. Nicht immer ist bei der Arbeit alles zur vollsten Zufriedenheit, das lässt sich schwer oder gar nicht umsetzen, aber Wertschätzung ist ein naturell, was nichts kostet und Berge versetzen kann.

Hier der Bericht:

Job-Umfrage – 04. April 2019

Aus diesem Grund kündigen Beschäftigte am häufigsten

Zu wenig Geld, nerviger Chef oder alles zu stressig? Es gibt viele Gründe, warum Beschäftigte ihren Job hinschmeißen. Eine Umfrage nennt die häufigsten.

Wenn es im Job nicht mehr auszuhalten ist, hilft die Kündigung

Wenn es im Job nicht mehr auszuhalten ist, hilft die Kündigung

Wenn es um Zufriedenheit im Job geht, fällt schnell das Schlagwort „Work-Life-Balance“. Die Gründe für eine Kündigung sind aber in der Regel andere, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Das Gehaltsportal gehalt.de und die Vergütungsberatung Compensation Partner haben 1092 Beschäftigte zum Thema Kündigung befragt. Und die meisten hatten auch etwas zu sagen, denn immerhin 85 Prozent der Befragten haben schon mindestens einmal den Job gekündigt.

Bei der Frage nach den Gründen spielten Themen der „Work-Life-Balance“ nur eine untergeordnete Rolle: Punkte wie zu wenig Urlaub, Überlastung durch Überstunden oder familiäre Gründe landeten durchweg auf den hinteren Plätzen.

Der Chef ist der Knackpunkt

Deutlich öfter genannt wurden dagegen klassische Karrierethemen: Der häufigste Anlass für eine Kündigung war zu wenig Wertschätzung durch den Chef – 45 Prozent zählen dies zu den Hauptgründen. Auf Platz zwei der Liste liegt ein zu niedriges Einkommen (41 Prozent). Auch ein besseres Angebot von einem anderen Arbeitgeber (38 Prozent) sowie fehlende Aufstiegschancen (33 Prozent) sind besonders häufig für eine Kündigung ausschlaggebend.

Bemerkenswert: „Unterforderung und Langeweile“ wird fast ebenso häufig als Kündigungsgrund angeführt wie „Überlastung durch zu viel psychischen Druck“ (jeweils rund 20 Prozent).

Hauptgründe für die Kündigung (Mehrfachnennungen möglich)?

Zu wenig Wertschätzung durch den Chef45%
Zu niedriges Einkommen40,5%
Besseres Angebot von anderem Arbeitgeber38,4%
Keine Aufstiegsmöglichkeiten32,5%
Überlastung durch zu viel psychischen Druck20,6%
Unterforderung und Langeweile19,4%
Überlastung durch Überstunden12,8%
Familiäre Gründe11,6%
Dem Unternehmen droht die Pleite11,0%
Gesundheitliche Probleme4,4%
Zu wenig Urlaub2,5%
Sonstiges11%

Quelle: Compensation Partner/Gehalt.de

Auch ohne neuen Job kündigen?

Egal, was der Grund für den Jobfrust ist – leichtfertig kündigen würden nur die wenigsten. Eine klare Mehrheit von 73 Prozent würde nur kündigen, wenn der neue Job schon sicher ist. 17 Prozent würden dies auch ohne diese Sicherheit tun und jeder Zehnte hat tatsächlich schon einmal gekündigt, ohne eine neue Beschäftigung in der Hinterhand zu haben.

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