Nun will Jens Spahn in Mexico fündig werden. Die anderen Versuche im Ausland brachten kaum den gewünschten und erhofften Erfolg. Aber auch Mexico ist nicht die Lösung des Pflegenotstandes. Was die Pflege braucht, ist finanziellen Anreiz, damit die Pflegekräfte wieder das verdienen, was sie wert sind. Eine Verschiebung der Pflegegrade und Pflegestufen ist keine Lösung, sondern Verdummung der Bevölkerung.

Hier der ganze Bericht des Bundesmisteriums für Gesundheit:

Qualifizierte mexikanische Pflegekräfte sollen künftig deutlich schneller eine Arbeitserlaubnis für Deutschland bekommen können als bisher. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am 20. September im Beisein von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Mexiko unterschrieben.

Für die Anwerbung der Pflegekräfte soll eine deutsche Dachorganisation sorgen, die mit der deutsch-mexikanischen Handelskammer eng zusammenarbeitet. „Beide Organisationen sollen den Weg für Pflegekräfte freimachen, die in deutschen Kliniken und Pflegeheimen arbeiten wollen“, erklärte Spahn in Mexiko City. „Von diesem Austausch von Fachkräften und Fachwissen sollen beide Seiten profitieren.“ Spahn lud die Ausbilder nach Deutschland ein, damit sie mehr über das deutsche Pflegesystem lernen. Schnellere Arbeitserlaubnisse sind das Ziel des Abkommens, das in Mexiko unterschrieben wurde. Mexiko ist ein relativ junges Land. Das Durchschnittsalter liegt bei 29,2 Jahren. Die Pflegeschulen dort haben einen hervorragenden Ruf. Sie bilden aber deutlich über Bedarf aus. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt in Mexiko bei rund sieben Prozent. Die deutschen Krankenhäuser und Pflegeheime böten mexikanischen Pflegekräften gute Arbeitsbedingung und guten Arbeitslohn, so Spahn weiter. „Das werden wir sicherstellen.“ Die deutsche Dachorganisation werde zusammen mit der Handelskammer die Anwerbung entsprechend organisieren. Befördert wird die Suche nach Pflegepersonal durch ein Austausch- und Studienprogramm für mexikanische Ausbilderinnen und Ausbilder. Sie sollen auf Seminarreisen nach Deutschland erfahren, welche Anforderungen und Herausforderungen es im hiesigen Pflegesystem gibt. Ziel ist, dass beide Seiten voneinander lernen und die Ausbilderinnen und Ausbilder bei ihren Schülerinnen und Schülern in Mexiko für die Arbeit als Pflegekraft in Deutschland werben. Die ersten mexikanischen Ausbilder werden bereits im November nach Deutschland reisen. 12 von ihnen traf Minister Spahn am Nachmittag. Es sei eine große Herausforderung, Pflegekräfte im Ausland anzuwerben, erklärte Spahn. Die beteiligten Organisationen könnten sich aber der Unterstützung des Bundesgesundheitsministeriums sicher sich. „Ich freue mich darauf, die ersten mexikanischen Pflegekräfte in Deutschland begrüßen zu können.

 

Spahn schüttelt einer Frau die Hand

Spahn lud die Ausbilder nach Deutschland ein, damit sie mehr über das deutsche Pflegesystem lernen.

Quelle: Photothek/Alexander Heinlt

Spahn und zwei weitere Männer unterzeichnen eine Erklärung.

Quelle: Photothek/Alexander Heinl

Gruppenbild

Spahn traf außerdem Pflege-Ausbilder aus Mexiko…

Quelle: Photothek/Alexander Heinl

Spahn schüttelt einer Frau die Hand

 

Quelle: Photothek/Alexander Heinlt

Spahn und zwei weitere Männer unterzeichnen eine Erklärung.

 

 

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