Der Bereich Psychiatrie bekommt nun ein neues Entgeltsystem, das berichtet der Deutsche Pflegerat ins einer neusten Pressemitteilung

presse

PRESSEMELDUNG

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)

Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen:

 

Berlin (20. Februar 2016, Nr. 8/2016)

Presse DPR: „Eckpunkte sind ein Markstein in der Weiterentwicklung“

Der Deutsche Pflegerat unterstützt die jetzt erfolgte Einigung für ein neues Psych-Entgeltsystem

„Die jetzt auf Bundesebene erfolgte Einigung auf gemeinsame Eckpunkte zur Weiterentwicklung des Psych-Entgeltsystems ist ein Markstein in der Weiterentwicklung des bisherigen pauschalierten Entgeltsystems in Psychiatrie und Psychosomatik“, machte Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerats, heute in Berlin deutlich.

„Die Weiterentwicklung bedeutet eine Kehrtwende von einem Preissystem zu einem Qualitäts- und leitlinienbasierten Budget. Das ist ein enormer Schritt hin zu einer patientenorientierten Neuordnung. Damit wird die Versorgung der Patentinnen und Patienten wesentlich verbessert“, machte Westerfellhaus weiter deutlich: „Der Deutsche Pflegerat begrüßt diese Einigung und wird zusammen mit seinen Fachverbänden die weitere Arbeit unterstützen, so dass es noch in diesem Jahr zur geplanten gesetzlichen Umsetzung kommt“.

„Mit dem neuen Psych-Entgeltsystem wird es keinen Stellenabbau des Pflegepersonals in der Psychiatrie geben“, ist sich Westerfellhaus weiter sicher. „Die Eckpunkte sehen verbindliche auf Leitlinien gestützte Mindestvorgaben für die Personalausstattung der stationären Einrichtungen vor. Dadurch soll eine flächendeckend ausreichende Personalausstattung erreicht werden“, so Westerfellhaus. „Durch diese vorrangig auf Qualität gestützten Personalvorgaben wird es im gesamten Bereich der Psychiatrie zu einem Qualitätsschub kommen.“

„Die jetzt beschlossenen Eckpunkte sind für die Patientenversorgung in der Psychiatrie eine wesentliche Verbesserung. Sie ermöglichen es, dass auch zukünftig gut qualifizierte Pflegende, in fachlich angemessener Menge, für die Versorgung von Menschen in psychischen Krisen vorhanden sein werden“, machte der Präsident des Deutschen Pflegerats abschließend deutlich.

Kommentar verfassen