Personalstand soll ein Ende haben durch ausländische Kräfte
Soeben erreicht uns eine neue Meldung, dass das Bundesministerium eine pragmatische Lösung für den Pflege-Personalnotstand für sich gefunden haben. So sollen unsere europäischen Nachbarstaaten herhalten. Wenn Du nicht weiter weißt, frag doch den Nachbarn, so beschreibt das Bundesministerium die Lage. Nach der Beschreibung sollen nun in den Nachbarstaaten Pflegekräfte nach Deutschland geholt werden, entsprechende Abkommen seien bereits unterschrieben.
Die Bundesregierung hat hier lange im Vorfeld sicherlich gehandelt. Inwiefern das aber die richtige Lösung für unseren Pflegenotstand ist, bleibt abzuwarten.
Der Statement des Bundesministerium für Gesundheit:
Vermittlung/Zuwanderung von Pflegekräften
Wieso das denn? Das dachte man in der Schweiz auch- heute sind dort in der Pflege 30% der Mitarbeiter aus dem Ausland, sie brachten alle ein eigenes Pflegeverständnis mit, welches unserem Kulturkreis fremd erscheint. Vor allem älteren Patienten ist das unheimlich. Da gibt es die Sprachbarriere, ein anderes( gelasseneres) Verständnis von Prioritäten und ein anderes Denken über die medizinischen Möglichkeiten. Also, alles in Allem- schwierig! Allerdings zeigt das auch unseren desolaten Zustand in der Pflege: unter den gegenwärtigen Bedingungen möchte kein „Eingeborener“ hier mehr diesen Job ergreifen oder wieder aufnehmen!
Hallo Uwe,
ich habe 2 Jahre in der Schweiz gelebt und dort als Krankenpfleger gearbeitet und kenne die Problematik, die Du da ansprichst. Das Pflegeproblem ist definitiv nicht damit gelöst, aus dem Ausland Fremdkräfte zu holen. Aktuell scheint es leider der Fall zu sein, dass der Bundesregierung keine bessere Lösung einfällt. Verfolgt man die Entwicklung des PSG II sieht man mehr und mehr, dass sich die Regierung hier ganz arg verzettelt. Und ich behaupte sagen zu können, dass es wieder einmal daran lag, dass die Pflegekräfte nicht gefragt wurden, sondern die Dialoge immer nur mit den obersten geführt werden, die vollkommen andere Interessen haben.