Krebs Zahlen, Daten, Fakten

Die Deutsche Krebshilfe hat eindrückliche Zahlen und Fakten veröffentlicht, die wir zusammengestellt haben. Wichtig finden wir in diesem Zusammenhang auf das wahrscheinlich einzige Mittel gegen Krebs hinzuweise, die Vorsorge. Viele gehen nicht zur Vorsorge aus Scham, aus Angst oder anderen Gründen. Doch wichtig zu wissen ist, je früher etwas erkannt wird, umso größer die Heilungschance. Krebs geht uns alle an.

Krebshilfe

Krebs in Deutschland

Jährlich erkranken rund 500.000 Menschen in Deutschland neu an Krebs, rund 224.000 Menschen sterben im Jahr daran. Damit bleibt Krebs nach den Herz-Kreislauferkrankungen die zweithäufigste Todesursache (Destatis 2015).

 Häufigste Krebsarten beim Mann

Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung und die dritthäufigste Todesursache bei Männern in Deutschland. Die Zahl der Neuerkrankungen wird für das Jahr 2016 auf 66.900 geschätzt.

Häufigste Krebsarten der Frau

Mit zuletzt rund 70.000 Neuerkrankungen im Jahr ist der Brustkrebs die mit Abstand häufigste Krebserkrankung der Frau. Etwa eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Fast drei von zehn betroffenen Frauen sind bei Diagnosestellung jünger als 55 Jahre alt. Pro Jahr erkranken rund 65.500 Frauen neu an Krebs. Auch Männer können an Brustkrebs erkranken. Dies ist jedoch sehr selten: Bei etwa 700 Männern wird jährlich Brustkrebs diagnostiziert.

Krebs bei Kindern

Jährlich erkranken in Deutschland etwa 1.800 Kinder neu an Krebs. Diese Zahl ist seit vielen Jahren konstant. Leukämien machen etwa ein Drittel aller Krebserkrankungen bei unter 15-Jährigen aus.

Was ist Krebs?

Krebs – eine Krankheit der Gene
Krebszellen entstehen, wenn sich bestimmte Abschnitte der Erbsubstanz (Gene) verändern, diese Veränderungen nicht mehr repariert und die Erbinformationen dadurch „verfälscht“ werden. Je älter der Mensch wird, desto unzuverlässiger arbeitet das Reparatursystem der Gene. Dies spiegelt sich in den Neuerkrankungszahlen wider: Das mittlere Erkrankungsalter liegt für Männer und Frauen bei 69 Jahren. Es gibt jedoch auch Krebsarten, die insbesondere jüngere Erwachsene betreffen. Dazu gehört beispielsweise Hodenkrebs: Das mittlere Erkrankungsalter liegt hier bei 38 Jahren.

Krebsauslösende Faktoren
Zu den Faktoren, die Gene verändern und so die Krebsentstehung fördern können, gehören UV-Strahlen, Tabakrauch, Chemikalien, chronische Infektionen, ein erhöhter Alkoholgenuss und eine ungesunde Lebensweise mit wenig Obst, Gemüse und Bewegung. In fünf bis zehn Prozent der Fälle sind die Veränderungen erblich bedingt. In den betroffenen Familien tritt der Krebs in jeder Generation und schon in jungen Jahren auf. Mehr Informationen zum familiärem Krebs finden Sie auf der Krebshilfeseite.

Was macht Tumorzellen so gefährlich?
Krebszellen stimulieren sich selber zur Teilung und ignorieren wachstumshemmende Signale aus der Zell-Umgebung. Sie können sich unendlich oft teilen und sind potenziell unsterblich. Sie sind in der Lage, bestehende Blutgefäße für ihr eigenes Fortleben anzuzapfen. Die gefährlichste Eigenschaft von Krebszellen besteht jedoch darin, in benachbartes Gewebe einzudringen, sich im Körper auszubreiten und an entfernten Stellen Tochtergeschwülste zu bilden. Insbesondere diese Metastasen machen einen bösartigen Tumor zur lebensbedrohlichen Gefahr.

Eine wirklich gut beschriebene Zusammenfassung einzelner Krebsarten und wie sie verhindert werden können, bzw. erkannt werden können, finden Sie auf:

Krebsarten und Umgang

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