Das Arbeitsamt (Statistik Bericht Pflege 2019) hat seinen Bericht nun veröffentlicht, wonach erneut klar wird, das die Pflege am Ende ist und weiter den Abhang runter rutscht. Die Auswertung besagt, dass die Nachjustierungen seitens der Bundesregierung, dass die Versprechen nach mehr Fachkräften nicht eingehalten wurden. Der Bedarf an Fachkräften ist so gravierend, dass nun Hilfskräfte massiv mehr eingesetzt werden und fachspezifische Tätigkeiten durchführen. In der letzten Zeit häufen sich die Meldungen, was wenig verwunderlich ist, dass Einrichtungen schließen. Immer wieder heißt es „Fachkraftmangel“. Noch dramatischer sind die Berichte, wonach Patienten durch Hilfspersonal in Gefahr gebracht werden.

Trotz der massiven Veränderung wird weiterhin an dem System festgehalten, wonach die Qualität einer Einrichtung nach dem Stand von vor 15 Jahren beurteilt wird. In einem Text heißt es:“Die Hälfte des Personals, muss durch Fachkräfte besetzt werden“, dann werden Fachkräfte in allen Bereichen gefordert. Gleichzeitig aber flüchten immer mehr Fachkräfte aus dem Beruf und aus der Pflege am Bett, die Regierung sieht tatenlos zu. Ein Umdenken scheint zu viel zu sein für die Regierung.

Die Zusammenfassung des Berichtes vom Mai 2019:

 2018 waren in Deutschland 1,6 Millionen Pflegekräfte in der Kranken- und Altenpflege sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die Beschäftigung ist weiter gewachsen.

 Pflegeberufe sind weiterhin eine Frauendomäne: Ein Großteil der Beschäftigten ist weiblich. Teilzeitbeschäftigung ist weit verbreitet.

 Die Arbeitslosigkeit in der Kranken- und Altenpflege ist weiter rückläufig.

 Dem steht eine steigende Nachfrage der Betriebe, vor allem nach Fachkräften in diesen Berufen gegenüber.

 Auf Helferniveau übersteigt die Zahl der Arbeitslosen die der gemeldeten Stellen. Bei Fachkräften stellt sich die Situation genau umgekehrt dar.

 Bei Altenpflegefachkräften besteht ein bundesweiter Fachkräftemangel. Bei Krankenpflegefachkräften besteht mit Ausnahme von drei Bundesländern ebenfalls Mangelsituation.

 Geförderte berufliche Weiterbildung spielt in der Ausbildung von Altenpflegekräften eine bedeutende Rolle. 2017/2018 wurde bundesweit gut jede vierte Ausbildung zur Altenpflegefachkraft in Form einer geförderten Weiterbildung begonnen.

 Erfolgreiche geförderte Ausbildungen von Pflegekräften bieten beste Chancen für eine ausbildungsadäquate Arbeitsaufnahme am ersten Arbeitsmarkt.

Hier der gesamte Bericht als Pdf

Pflegebericht des Arbeitsamtes von Mai 2019

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