Der Zukunftsberuf erhält mehr Stellen

bpa und apm erweitern den Standort in Köln für die Ausbildung von Altenpflegefachkräften

Mit zusätzlichen neuen Räumlichkeiten am Standort in der Schanzenstraße baut die Akademie für Pflegeberufe und Management (apm) die Ausbildung von Pflegekräften in Köln intensiv aus. Kölns Bürgermeister Dr. Ralf Heinen erklärte die pflegerische Versorgung zu einer Kernaufgabe für die Stadt. „Dafür brauchen wir ausreichend und gut ausgebildete Fachkräfte“, sagte der Bürgermeister bei der feierlichen Eröffnung der modernen Pflegeschule.
Als Bildungsunternehmen der nordrhein-westfälischen Landesgruppe des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet die apm damit an sieben Standorten in NRW parallel mehr als 1.000 Pflegefachkräfte aus und kann durch die enge Kooperation mit den 1.300 bpa-Mitgliedsbetrieben dabei eine besondere Praxisnähe gewährleisten. „Sie werden gebraucht“, sagte der bpa-Landesvorsitzende Christof Beckmann in Richtung der 1.000sten Pflegeschülerin, der 16-jährigen Melisa Cicek aus Köln, und ihrer Kolleginnen und Kollegen. „In der Altenpflege bieten wir krisensichere und wohnortnahe Jobs, die eine hohe Wertschätzung innerhalb der Gesellschaft erfahren.“
Dies lasse sich nicht nur am entsprechenden Forsa-Ranking ablesen, sondern vor allem an den vielen neu geschaffenen Ausbildungsplätzen, so Beckmann. „Die Zahl der Auszubildenden in der Pflege in NRW ist in den letzten Jahren um rund 8.000 gestiegen – diese Stellen hätten wir nicht besetzen können, wenn junge Menschen nicht die guten Perspektiven der Pflegeberufe erkannt hätten.“
Ministerialdirigent Markus Leßmann, Abteilungsleiter Pflege im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, sagte in seinem Grußwort: „Es tut gut, dass wir positive Anlässe haben, über Pflege zu sprechen.“ Mit Blick auf die geplante Zusammenlegung der Altenpflegeausbildung mit den Ausbildungen für Kranken- und Kinderkrankenpflegekräfte mahnte Leßmann jedoch: „Wir müssen Ausbildung auch künftig so gestalten, dass es für die Unternehmen attraktiv ist, weiter auszubilden. Sonst gefährden wir die Erfolge der vergangenen Jahre.“
Auch der bpa sieht Gefahren in dieser faktischen Abschaffung der eigenständigen Altenpflegeausbildung. „Wir brauchen Fachkräfte, die sich mit dem Älterwerden auskennen. Bei der Generalistik können am Ende viele Einiges, aber keiner mehr etwas richtig“, warnt der bpa-Landesvorsitzende Beckmann.

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